Der Flughafen Köln – Bonn ist bundesweit erst der zweite Flughafen an dem ein neues Navigationsverfahren eingesetzt wird. Die Deutsche Flugsicherung GmbH will damit eine höhere Genauigkeit im Abstand zur Bebauung erreichen, besonders beim Kurvenflug in den Abflugstrecken. Die DFS verspricht sich davon eine verbesserte Einhaltung der Ideallinie zur Vermeidung des Überflugs von bebauten Bereichen. Durch die höhere Navigationsgenauigkeit können die Bewohner der rechtsrheinischen Regionen, wie Porz, Rath-Heumar, Siegburg und Hennef von einem positiven Effekt profitieren. Ein Wehmutstropfen gibt es aber, dieses System haben zZt nur ein Teil der Flugzeuge. Dennoch fordert die Europäische Union bis 2030 die Umstellung von Flugrouten auf dieses System. Die Flugsicherung ist bereits jetzt beauftragt, entsprechende Verfahren für die vier genutzten Abflugrouten zu entwickeln.
Auch die linksrheinische belastet Region sollte in diese Entwicklung einbezogen werden. Eine festgelegte navigierte Abflugroute über der BAB A4 und entlang der Rodenkirchner Brücke könnte dem Kölner Süden eine Reduzierung vom Fluglärm bringen.